Die Ahnenforschung betreibe ich seit nunmehr fast 30 Jahren als Hobby. Begonnen hat es damit das ich über Informationen der eigenen Familie gestolpert bin. Der Forscherdrang wurde geweckt und wenn einem das Fieber packt kann man nicht mehr aufhören. Alles begann mit den Familiennamen Scheuermann (mütterliche Linie) und Schulz (väterliche Linie). Noch Heute, nach annähernd 30 Jahren, finden sich gelegentlich noch Vorfahren. Im laufe der Zeit habe ich bemerkt das durch Heirat immer mehr Reichenbucher Familien mit meinem Stammbaum verknüpft wurden. Vor nunmehr 5 Jahren kam dann der Gedanke alle Reichenbucher Familien von ca. 1600 bis ca. 1875 mit zu erforschen. Einige Familien konnten sogar bis 1960 erforscht werden.
Mein Familienstammbaum ist mittlerweile auf 160 Familien mit 472 Personen angeschwollen. Bisher habe ich mich nur um die Hauptlinien gekümmert. Das erforschen der Nebenlinien würde den Rahmen sprengen und ist desshalb, zum jetztigen Zeitpunkt, nicht vorgesehen. Die Forschung bezüglich der Reichenbucher Familien/Personen ist sehr weit fortgeschritten und hat, zur Zeit, einen Bestand von 561 Familien mit 2114 Personen. Da 99% aller Daten aus Kirchenbüchern stammen erfährt man auch immer wieder neue Geschichten aus der Vergangenheit. Jeder Pfarrer hatte so seine Eigenarten beim eintragen der Daten in die Kirchenbücher.
Anfang 2018 habe ich mich dann dem VHS-Arbeitskreis Genealogie und Heraldik in Mosbach/Baden angeschlossen. Hier finden in regelmäßigen Abständen Hobbygenealogen und Hobbygenealoginnen zusammen um sich auszutauschen und gemeinsame Projekt voranzutreiben. Eines der herausragendsten Projekte ist wohl die „Kirchenbuchverkartung“ mit einem Datenbestand von mehr als 350.000 Personen im Großraum Mosbach. Durch die Forschungen im Rahmen des Arbeitskreises, sowie durch Anfragen in Foren, kommt es immer wieder zu interessanten Begegnungen. Meist in Form von Anfragen zu Familien bzw. Personen aus Reichenbuch. Plötzlich bekommt dann eine bereits ausgestorben geglaubte Familie aus Reichenbuch wieder Leben eingehaucht. Die Welt wird zum Dorf wenn Anfragen, aus aller Welt, bezüglich der Vorfahren kommen.