Text: Wolfgang Palm- Weise: Rudolf Niedermayer
Wenn ich von der steilen Höhe, wo mein Dörflein liegt so klein, auf das Tal des Neckars sehe, kann ich doch so glücklich sein. Wenn ringsum die Bäume blühen und der Frühling zieht ins Land ziehts mich stets nach allen Mühen, hin wo meine Wiege stand. Heimatdörflein, hoch da droben, gerne kehr ich bei Dir ein. Tausendmal will ich dich loben, Reichenbuch, du Heimat mein!
Wenn die ersten Sonnenstrahlen lassen Wiesen rings erblühn, und Die Bienen vollbeladen wonnetrunkend drüber ziehn. Auch nach jedes Wetter toben, wenn Du streifst durch Wald und Flur. Singt der Ähren goldnes Wogen dir den Hymnus der Natur. Heimatdörflein, hoch da droben, gerne kehr ich bei dir ein. Tausendmal will ich dich loben, Reichenbuch, du Heimat mein!
Auch der Winterstürme Brausen, wenn sie heulen durch das Tal, kannst Du in der Stille lauschen, wenn die Bäume wurden kahl. Auch Glanz, er muß einst vergehen, auch zu Dir kommt einst Freund Hein. Stille mußt du mit ihm gehen, wenn er führt zu Gott dich heim. Heimatdörflein, hoch da droben, schenk ein Grab mir drauß am Rain. Ewig will ich Dich dann loben. Erd der Heimat, schließ mich ein!